Review / Test: Pit Bike HB-GS05A (125 ccm Automatik)

Pit Bike HB-GS05A aufgebockt in unserem Garten ©pocketmania.de

Das HB-GS05A Pit Bike ist kein herkömmliches China Bike. Neben den kleinen Rädern, welche ungefähr so groß sind wie die eines Pocket Bikes, hat das HB-GS05A auch ein automatisches Schaltgetriebe. Das heißt man muss weder Schalten, noch die Kupplung ziehen. Deshalb ist das Pit Bike besonders für Anfänger sehr gut geeignet.

Was das Bike auch interessant macht, ist der vergleichsweise günstige Einkaufspreis. Mit nur rund 420 € zuzüglich Versandkosten kann man sich ein brandneues Modell vor die Haustür liefern lassen.

Wie bei unseren anderen Kleinfahrzeugen auch, kam das HB-GS05A ebenfalls in einem großen Pappkarton mit Metallhalterung geliefert. Beim Zusammenbau gab es keine Probleme nur beim Sticker anbringen gab es ein paar Schwierigkeiten. Die meisten Aufkleber waren nicht so gut ausgeschnitten und klebten auch nicht sonderlich stark.

Der erste Start

Simon passt von der Größe her gut auf das Pit Bike ©pocketmania.de

Als das Pit Bike dann komplett startklar war, haben wir den Motor per E-Start das erste zum Laufen gebracht.

Hinweis: Vor dem ersten Start unbedingt Ölstand prüfen und sichergehen, dass kein Transport Öl aufgegossen wurde !

Nach nur ein paar Sekunden sprang der 4-Takt Motor an und lief von Anfang an gleichmäßig und ohne Aussetzter.

Das Einfahren

Ansicht des Pit Bikes von hinten (links die Batterie für den E-Start) ©pocketmania.de

Auch bei günstigen No Name Bikes ist es wichtig, dass man sie zuerst ein paar Tankfüllungen einfährt. So wird die Lebensdauer des Motors nicht beeinträchtigt und die 3-Monatige Garantieleistung vom Händler bleibt weiterhin bestehen.

Um ganz sicher zu gehen empfehlen wir die ersten 5 Tankfüllungen nur halbgas zur fahren.

Das Einfahren hat bei uns Simon größtenteils übernommen. Außer das recht laute rascheln vom Kettenspanner, was uns zuerst ein wenig stutzig machte, gab es keine weiteren Auffälligkeiten.

Nach etwa 10 Betriebsstunden

Das HB-GS05A Pit Bike hat ein automatisches Getriebe (kein Schalten, kein Kuppeln) ©pocketmania.de

Nachdem wir mit dem Einfahren fertig waren, war es an der Zeit mal ordentlich Gas zu geben und den Top Speed des Pit Bikes auszutesten. Hierzu gibt es auch ein Youtube Video.

Je nach Fahrergewicht konnten wir mit dem HB-GS05A Pit Bike Geschwindigkeiten von 50 bis 65 km/h erreichen. Nicht sonderlich viel, aber trotzdem genug um im Gelände Spaß zu haben.

Als wir die ersten Fahrten im Gelände und auf Feldwiesen hinter uns hatten, ist uns aufgefallen, dass die Kettengeräusche immer lauter wurden.

Bei näherer Betrachtung ist uns dann der Kettenspanner als mögliche Ursache ins Auge gefallen. Dieser war so weit nach oben gerichtet, dass die Kette bei jedem kleinen Hügel an der Hinterradschwinge schleifte.

Nachdem wir vergeblich versucht haben den Spanner zu lockern, haben wir uns dazu entschieden, das Teil einfach komplett auszubauen. Anschließend haben wir dann die Kette nachgespannt und hatten danach keine weiteren Probleme mehr.

Nach ca. 25 Betriebsstunden

Seitenansicht vom Pit Bike ©pocketmania.de

Jeder von uns dreien konnte das Pit Bike nun einige Stunden auf Crossstrecken und Feldwegen gründlich austesten.

Sowohl Noah als auch Mika (ca. 85 kg) konnten mit dem Pit Bike ohne große Schwierigkeiten mittelgroße Berge erklimmen und relativ schnell aus Kurven heraus beschleunigen.

Besonders die Automatik macht es für Anfänger einfacher auf kurvigen Cross Strecken zu fahren. Mika unser Kameramann, der sonst nicht viel auf zwei Rädern fährt, konnte sich so viel besser auf das Fahren konzentrieren.

Doch auch dieses Pit Bike kommt bei höherer Belastung schnell an seine Grenzen. Zum einen sind die kleinen Räder nicht für sandige Strecken geeignet. Auch die Leistung und die eher niedrige Profiltiefe reichen dafür nicht aus. Oftmals rutscht man einfach weg.

Des Weiteren sind auch keine großen Sprünge mit dem HB-GS05A Bike möglich. Dafür ist die Vordergabel einfach zu dünn und zu weich eingestellt.

Fazit

Das hat uns gefallen

  • Zuverlässiger E-Start
  • gute Beschleunigung
  • Sehr einfach zu fahren
  • Guter Sound (aber nicht zu laut)

Das hat uns nicht gefallen

  • Kettenspanner nicht optimal eingestellt.
  • Nur sehr kleine Sprünge möglich
  • Die Aufkleber der Außenverkleidung lösen sich nach einiger Zeit wieder
  • Die Auspuffleitung kann an der rechten Seite ziemlich heiß werden. Die Hitzeschutzabdeckung wurde unserer Meinung nach nicht sehr gut platziert.

Es zeigt sich klar, dass dieses Pit Bike sich an Anfänger richtet. Deshalb würde ich dieses Bike jedem Neuling empfehlen, der nicht viel Geld ausgeben möchte und erste Erfahrungen auf einem Pit Bike sammeln will.