Das Locin Pit Bike haben wir uns auf Ebay für insgesamt 460 Euro (mit Versand) bestellt.
Dafür, dass das Pit Bike mit Speditionstransport versand wurde, kam die Lieferung recht früh an. Die Verpackung war von außen nicht beschädigt und auch sonst war alles in Ordnung.
Das Auspacken & der erste Start
Da wir an dem Tag der Lieferung vier Leute (plus Kameramann) waren, dauerte das Auspacken nur wenige Sekunden.
Wie auch bei unserem Pocket Bike war das Pit Bike ebenfalls mit vielen Plastikfolien eingehüllt. Auch die Verkleidungsteile waren teilweise noch mit Folien bedeckt.
Das Locin Pit Bike kam mit einem großen Metall-Rahmen geliefert, welcher an der Vorderachse des Bikes befestigt war. Diese Verbindung haben wir gleich nach dem Auspacken gelöst, um das Pit Bike komplett aus der Box zu entfernen.
Anschließend haben wir das Bike auf einem Ständer aufgebockt und den Lenker eingebaut und richtig justiert. Dann mussten wir noch das Vorderrad einbauen, was zunächst ein wenig knifflig war, weil wir die Bremsscheibe erst nicht richtig in die Bremsbacken bekommen haben…
Zu guter letzt haben wir dann noch die Hinterradfederung befestigt, ein paar Verkleidungsteile angebaut und die Kette richtig gespannt. Auch den Ölstand haben wir gleich mit überprüft und uns vergewissert, dass kein Transportöl verwendet wurde.
(Transportöl müsste man nämlich erst ablassen und durch normales Öl ersetzten)
Die ersten Fahrten
Die ersten Fahrten verliefen super und wir alle waren beeindruckt von der Beschleunigung des Locin Bikes.
Hinweis: Die ersten Tankfüllungen sollte man nur halbgas fahren, um den Motor richtig einzufahren !
Man konnte mit dem Bike ohne Mühen steilere Berge im Gelände bezwingen und auch sehr gut auf kleinen Motocross Strecken fahren. Nur bei sandigen Böden sind uns manchmal die Räder in den Kurven weggerutscht… dafür ist dann wohl das Profil nicht ganz ausreichend.
Das Problem mit der Kette
Wir hatten beim Crossen das Problem, dass unsere Kette immer mal wieder rausgesprungen ist. Das lag natürlich zum einen daran, weil wir über Rampen gesprungen sind und die Kette deshalb schnell mal dazu tendierte auszuschlagen.
Ein weiterer Grund dafür war aber auch, dass wir vergessen haben regelmäßig die Radschrauben festzuziehen. So lockerte sich das Hinterrad nach einiger Zeit und die Kettenspannung lies nach. Darauf müsst ihr unbedingt achten !
Nach etwa 20 Betriebsstunden
Nach vielen Fahrten auf Feldwegen und auf kleinen Strecken weiste das Locin Bike immer noch keine nennenswerte Mängel auf. Man merkte allerdings, dass man die Vorderradfederung nicht stark belasten konnte, da die Gabel bereits bei kleineren Sprüngen schon anschlug.
Was dann geschah…
Leider wurde unser Locin Pit Bike dann auf der Motocross MXGP in Teutschenthal geklaut und wir konnten das Bike nicht länger testen 🙁 Sehr ärgerlich !
Fazit
Das Locin Pit Bike hat bei uns einen positiven Eindruck hinterlassen. Bis zu dem Tag, an dem es geklaut wurde, mussten wir keine Teile austauschen oder sonstige Reparaturen durchführen.
2017 war das Locin Bike eines der billigsten Pit Bike Modelle auf dem Markt. Trotzdem wurden wir in Sachen Fahrspaß nicht enttäuscht.
Natürlich kann man das No Name Bike nicht mit den namenhaften Marken Bikes für mehrere tausend Euro vergleichen, jedoch sind wir der Meinung, dass das Pit Bike für dieses Geld eine gute Kaufentscheidung war.